Ganz nebenbei

Manchmal werden wir unverhofft Zeugen einer Wahrheit, die nicht für unsere Ohren oder unsere Augen bestimmt ist. Ein leises Gespräch, ein aufgewühlter Tonfall, vielleicht lugen wir verborgen hinter der raschelnden Zeitung hervor – und doch zieht es uns unwiderstehlich in seinen Bann. Wir sollten fortsehen, uns lösen, doch je länger wir verharren, desto stärker drängt sich die Frage auf: Lauschen wir weiter oder befreien wir uns? Eine Entscheidung steht bevor.
Er musste es wissen

Die Erzählkunst ist ein wandelbares Geschöpf, ein Spiegel der Zeiten. Warum also nicht eine Geschichte, scheinbar fest verankert in ihrer ursprünglichen Form, erneut entfalten – diesmal aber in einer Sprache, die den Geist und die Feinheit einer anderen Epoche atmet? Die Grundlage dieser Erzählung bildet die Kurzgeschichte ‚Ganz nebenbei‘, doch Fluss und Ausdruck sind von Thomas Mann inspiriert. Dieselbe Geschichte und doch ganz anders.
