DaFabula

Setas de Sevilla

Gestern Abend waren wir wieder einmal zu viert unterwegs, denn wir hatten schliesslich etwas zu feiern: Den Geburtstag von Sabine 🥂🍹🍾🍸🎂 Also sind wir zuerst lecker essen gegangen bei unserem Lieblingsitaliener in Sevilla (“Maccheroni & Co” mit der absolut knusprigsten Pizza überhaupt 👍) und danach auf die Setas (Pilze), die eigentlich offiziell “Metropol Parasol” heissen. Diese skurrile Holzkonstruktion wurde in den Jahren 2005 – 2011 gebaut und ist bis zu 26 Meter hoch. Für Besucher der Stadt sicher ein Muss, aber auch die Sevillaner geniessen es, hier zu flanieren oder sich zu treffen. Es ist immer etwas los und die Setas sind wirklich direkt in ein Quartier “eingepflanzt” worden. Man sieht den Menschen in den umliegenden Häusern direkt in die gute Stube 🙄

Aber ihren ganzen Charme entfaltet diese Konstruktion, wenn man es schafft zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs oben zu sein (man kann mit einem Fahrstuhl hochfahren, braucht dazu aber Tickets) und diesen von dort oben geniesst. Gleich darauf beginnen die Lichtspiele, wo sich die ganzen Setas in ein wogendes Meer an Farben verwandeln, die in Wellen über die Oberfläche ziehen.

Wunderschön und spektakulär anzuschauen. Zum Abschluss dieses gelungenen Abends gab es noch eine grosse Portion Eis von der Gelateria, die wir am liebsten mögen: La Abuela. Was wünscht man sich mehr?

Und wer gerne noch ein noch ein paar weitere Details zu diesem beeindruckenden Bauwerk haben möchte – Hier ein Auszug aus Wikipedia:

Der Metropol Parasol ist eine Hybridkonstruktion aus Holz, Beton und Stahl in der Altstadt der spanischen Stadt Sevilla. Er wurde von 2004 bis April 2011 auf der Plaza de la Encarnación errichtet, an der Stelle einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das Bauwerk mit organischen Strukturen wurde durch den deutschen Architekten Jürgen Mayer H. entworfen. Das neue Wahrzeichen von Sevilla hat eine Länge von 150 Metern, eine Breite von 70 Metern und eine Höhe von 26 Metern und gilt als größtes Holzbauwerk der Welt. In Sevilla wird die Konstruktion auch als Las Setas bezeichnet. Sein Aussehen, der Standort, die Bauverzögerungen und Kostenüberschreitungen beim Bau führten zu öffentlichen Kontroversen.

Für das Design des Metropol Parasol erhielt der Architekt Mayer den Preis Best of the best 2012 des Red Dot Design Awards und das Bauwerk wurde für den Mies van der Rohe Award 2013 nominiert.

Die Konstruktion besteht aus sechs sonnenschirmartigen Strukturen mit pilzähnlicher Form, die stellenweise miteinander zu einem Sonnenschutz verbunden sind. Inspiriert wurde das Bauwerk durch die Säulen der Kathedrale von Sevilla und durch die Birkenfeigenbäume auf dem nahegelegenen Plaza del Cristo de Burgos.

Unter dem Metropol Parasol befinden sich Läden, ein Markt, Bars, Restaurants und ein archäologisches Museum, das Antiquarium, in dem sich Überreste aus römischer und maurischer Zeit befinden. Außerdem gibt das Bauwerk mit der erhöhten Plaza die Möglichkeit öffentliche Veranstaltungen unter freiem Himmel zu veranstalten. Auf dem Dach befinden sich Veranstaltungsräume sowie Stege, die einen freien Blick über die Stadt ermöglichen.

Für den Bau wurden 3500 Kubikmeter Furnierschichtholz und 700 Tonnen Stahl verwendet. Er besteht aus 3400 verschiedenen Bauteilen.

Die Bauarbeiten begannen am 26. Juni 2005. Die Kosten wurden auf 50 Millionen Euro geschätzt und die Fertigstellung für Juni 2007 prognostiziert. Doch schon bald kam es zu Schwierigkeiten. Im Mai 2007 informierte das Ingenieurbüro Arup die Stadtverwaltung, dass die Umsetzung aus technischen Gründen nicht realisierbar sei. Daraufhin wurden Alternativen entwickelt. Schließlich wurde die Konstruktion 2009 verstärkt. Aufgrund der Verzögerungen erhöhten sich die Baukosten. Im April 2011 erfolgte die Fertigstellung.

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