DaFabula

Das schlafende Kind

Draussen fällt leis der Schnee und bettet alles ein

Und sanft deckt der Tod mit seinem Mantel ein müdes Kind zur Ruh

Die Welt schweigt, bereit zum stillen Sein

Und der Tod streichelt sanft dem schlafenden Kind die Augen zu

 

Wie aufgeregt krächzende Krähen

Flattern die schmerzvollen Gedanken der Zurückgebliebenen

Unfähig auch nur im Ansatz zu verstehen

Sie fühlen sich als die im Leben vom Tod geschiedenen

 

Doch auch der Baum schläft nur unter seiner schweren weissen Pracht

Und er spürt in seinen Erinnerungen Trost und Kraft

In seinem Innersten weiss er, dass der Tag kommt an dem er wieder erwacht

Nach einer langen und friedvoll schlummernden Wintersnacht

 

Wache auf und sieh was zu erkennen wäre

Werde bereit und lerne loszulassen

Denn auch im Tod schläft nur die Seele

Bereit den Lauf der Dinge gewähren zu lassen

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *