Schon als junger Mann war ich von der Epoche der Romantik, die zwischen 1789 und 1848 die Kunst, Literatur, Musik und Philosophie prägte, fasziniert und fühlte mich stark zu ihr hingezogen. Einer der größten deutschen Maler dieser Zeit war Caspar David Friedrich. Besonders eindrucksvoll war für mich eine große Ausstellung im Kunsthaus Zürich, die seine Werke zeigte. Die zum Teil übergroßen Gemälde fesselten mich. Viele dieser Bilder sind in eher düsteren Farben gehalten, und man kann förmlich in sie eintauchen. Dabei entdeckt man, wie aus dem scheinbaren Dunkel immer neue Figuren und Details auftauchen.

Bildquelle: Caspar David Friedrich
Eine Besonderheit vieler seiner Gemälde ist, dass die darauf abgebildeten Figuren dem Betrachter den Rücken zuwenden. Diese Rückenansicht dient dazu, den Betrachter in die Szene hineinzuziehen und eine gewisse Identifikation mit der Figur zu ermöglichen. Sie verstärkt das Gefühl von Einsamkeit, Naturverbundenheit und der Sehnsucht nach dem Unbekannten – allesamt zentrale Themen der Romantik.
Eines dieser Bilder, das mich besonders fasziniert, ist Der Mönch am Meer. Die unendliche Weite des Meeres, die fast vollständige Verschmelzung mit dem Horizont und die einsame Gestalt am Strand – all das erzeugt eine gewaltige Sogwirkung. Es ist ein Bild, in dem ich mich verlieren kann, und seine Wirkung auf mich hat nie nachgelassen. Folge dem untenstehenden Link, um mehr über das Bild zu erfahren.
Bildquelle: Der Mönch am Meer – Wikipedia
Auch in der Schweiz gab es Maler, die in dieser Epoche erfolgreich arbeiteten und wunderbare Kunstwerke erschufen. Im November 2021 fand im Kunsthaus Zürich eine Ausstellung dazu statt: Romantik in der Schweiz: Im Herzen wild.
Hier kannst du mehr darüber erfahren: Romantik in der Schweiz: Im Herzen wild
 
				





 
															